Kreativlösungen für kleine Wohnungen

%d0%b0%d0%b2127Kreativität erfordert meist eine ganze Menge Raum. Schließlich wollen viele gute Ideen auch gut – und im Falle des Wohnens – gut sichtbar umgesetzt sein. Deswegen neigen viele Menschen zum kreativen Rundumschlag und lassen ihrer Kreativität nach dem Motto „Wenn schon, denn schon“ freien Lauf.

Doch was ist, wenn einfach nicht genug Platz vorhanden ist, um die eigene Kreativität voll auszuleben? Heißt das, dass man weniger kreativ sein muss? Ein

klares Nein!

Wir zeigen euch, wie es auch auf engem Raum möglich ist, aus dem eigenen Wohnraum einen zauberhaften und inspirierenden Ort zu machen, und wie selbst kleine Veränderungen manchmal alles verändern können.

Kreativität auf Japanisch

Kreativität kommt von innen. Das gilt insbesondere, wenn kreative Lösungen für die eigene Wohnung oder das eigene Haus gefragt sind. Von innen bedeutet zum einen aus sich selbst heraus und mit den eigenen Ideen. Von innen bedeutet aber

auch aus dem Raum und der vorhandenen Ausstattung heraus – ohne teure Neukäufe.

Eine wunderbare Möglichkeit, zugleich die eigene Fantasie und Kreativität spielen und dabei schöne Gegenstände zu schaffen ist das japanische Origami. Was hierzulande vor allem als Bastelspiel für Kinder bekannt ist, hat, ursprünglich aus China stammend, eine jahrhundertelange Tradition. Lange Zeit schmückten Origami-Figuren sogar japanische Kaiserhöfe.

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Origami ist der Idee nach simpel. Alles, was es dazu braucht, sind Papier, viel Fantasie und Kreativität sowie räumliches Denken. Wer eines der unzähligen Lehrbücher zu dem Thema kauft, wird als erstes lernen, einfache Figuren wie Papierflieger oder bunte Kugeln zu basteln. Mit der nötigen Übung und Erfahrung können die Figuren aber auch beliebig groß und komplex werden. Wichtig ist hierbei auch die Schnitttechnik, bei der Schnitte so platziert werden, dass sie, wenn die Figuren aufgefaltet werden, räumliche Effekte ergeben. Auch das recht komplexe Faltsystem will gelernt sein.

Warum also beispielsweise nicht eine lebensgroße Tiger- oder Vogelfigur das eigene Wohnzimmer schmücken lassen? So eine selbstgemachte Statue macht mitunter viel mehr her als eine gekaufte Marmor- oder Steinstatue, für die Unsummen ausgegeben werden müssen.

Wer statt mit Papier lieber auf Blumen setzt, wird ebenfalls in der Tradition Japans fündig. Das sogenannte Ikebana ist der Technik nach mit dem europäischen Blumenstecken vergleichbar. Seine metaphysische Funktion ist jedoch ganz anders. Das Ikebana dient zum einen dazu, die Natur in den Lebensraum des Menschen (zurück) zu bringen. Zum anderen sind die Rhythmik und der lineare Aufbau des Ikebanas ein Spiegelbild kosmischen Gleichgewichts, das auch die Seele beruhigen soll. Was kann es Besseres für den eigenen Wohnraum geben?

Veränderung im Kleinen – Wirkung im ganzen Raum

%d0%b0%d0%b2129Kreativität braucht nicht viel Platz. Häufig reicht es einfach, den Platz oder die Anordnung der Dinge zu verändern, um den Raum zu einem ganz neuen zu machen. Auch hier spielen Formen und Farben eine ganz wichtige Rolle. Kreativität kann auch einfach heißen, Formen und Farben fließend ineinander übergehen zu lassen. Große und kleine Sessel regelmäßig nebeneinander angeordnet, sodass sie ein Muster ergeben. Blaue Vorhänge neben violetten, oder rote neben gelben, sodass ein Wohlgefühl und eine Harmonie für das Auge entstehen, sodass das Licht, das durch die Vorhänge scheint, ein prächtiges Farbenspiel auslösen kann.

Noch Ideen? Lasst einfach eure Fantasie spielen und seht, was daraus wird. Falls es euch nicht gefällt, warten ja noch tausend andere Ideen, die verwirklicht werden wollen.